Die Welt der dalmatinischen Inseln reicht offiziell von Rab am Rande der Kvarner Bucht bis Kolocep, einer der Hirschinseln. Südlich dieser letzten, zu den „Vororten“ Dubrovniks gerechneten Gruppe folgen keine Inseln mehr. An die Fährverbindungen muss man sich gewöhnen. Das heißt auch, dass man auf ihnen den Maulkorb für den Hund nicht vergessen darf. Für Segler und Motorbootfahrer, die einen „seefesten“ Hund besitzen, gilt das freilich nicht. Ihnen stehen die alten Häfen und die modernen Yachtstützpunkte ständig offen.
Auf den Inseln mit ihren Urlaubsorten herrscht teilweise ein Sonderklima und man findet eine entsprechend unterschiedliche und seltene Flora und Fauna. Deshalb gibt es auf ihnen auch zwei Nationalparks und zwei Naturparks. Auf allen bewohnten Inseln sind ausgezeichnete Wanderwege ausgewiesen.
Inseln Dugi Otok, Ugljan und Pasman
Zu den norddalmatinischen Inseln gehört das sehr kleinteilige Archipel zwischen Silba und Zlarin. Von größerer Bedeutung sind Dugi Otok, die „Lange Insel“ mit 33 Kilometer Länge, sowie die besonders hundefreundlichen Schwesterinseln Ugljan und Pasman, die nur durch eine Meerenge von 100 Metern getrennt werden. Dieser „Kanal von Zdrelac“ wird aber durch eine Brücke überwunden. Auf der vor Zadar gelegenen Insel Ugljan findet man viele interessante Spazierwege. Die Umgebung von Tkon auf Pasman gegenüber von Biograd na Moru ist bei Hundebesitzern sehr beliebt.
Von außergewöhnlichem Reiz sind der Süden von Dugi Otok (Naturpark Telascica) und die direkt anschließende Gruppe der Kornaten (Nationalpark), die wegen ihres kristallklaren Wassers und des Fischreichtums bei Sportfischern und Tauchern äußerst beliebt ist.
Auf den norddalmatinischen Inseln findet man zahlreiche, teils auch versteckte Sand- und Kiesstrände, die sowohl bei Hundefreunden als auch Anhängern der Freikörperkultur beliebt sind.
Insel Murter
Nur durch einen engen Kanal, der seit Jahren mit einer variablen Brücke bei Tijesno überspannt wird, ist Murter vom Festland getrennt. Die Insel gilt vor allem um Tijesno als sehr hundefreundlich. Auf den größeren Inseln gibt es Weingärten, Olivenhaine und Wacholderkulturen. Nennenswerte historische Sehenswürdigkeiten gibt es nur wenige. Einen Abstecher nach Zlarin sollte man wegen des eigenen Charakters der Trachten und der Tradition der Korallentaucherei machen.
Zu den mitteldalmatinischen Inseln gehört bereits Solta mit seinem schon in der Antike berühmten Honig von den Rosmarinfeldern. Die Hauptinseln sind Brac, Hvar und Korcula, die auch zur Makarska Riviera gerechnet werden. Auf den mitteldalmatinischen Inseln und dem zugehörigen Festland hat die alte wichtige Rebsorte Plavac Mali ihre Heimat.
Insel Brac
Brac ist mit 394 Quadratkilometern die drittgrößte Insel Kroatiens und gilt als die bevölkerungsreichste. In seinen Hauptorten findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Bei Spiska liegen die alten Steinbrüche, aus denen sowohl das Baumaterial für den Diokletianspalast in Split als auch für den Berliner Reichstag gewonnen wurde. Buchstäblich herausragend ist der Vidova Gora, der Veitsberg, von dessen 778 Meter hohen Gipfel man bis zum italienischen Gran Sasso sehen kann. Beim Städtchen Bol mit seinen bis in die Vorgeschichte reichenden Sehenswürdigkeiten liegt einer der schönsten Strände Kroatiens, der Zlatni Rat, das Goldene Kap.
Hvar – Madeira der Adria
Hvar ist mit 60 Kilometern die längste der kroatischen Inseln und gilt als eine der schönsten. Das Klima ist bereits subtropisch und sehr sonnensicher, woher der Beiname „Madeira der Adria“ stammt. Auf Hvar gibt es eine große Vielfalt an Buchten und Stränden. Der gleichnamige autofreie Hauptort weist zahlreiche bedeutende Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert auf.
Inseln Vis und Bisevo
Die weiter westlich liegenden Inseln Vis und Bisevo waren, bis zur Aufhebung der militärischen Sperrzonen 1995, vom Tourismus kaum beleckt. Bisevo hat zahlreiche Meereshöhlen, darunter auch eine beeindruckende Blaue Grotte.
Halbinsel Peljasak und Korcula
Die süddalmatinischen Inseln beginnen mit der schon erwähnten hundefreundlichen Halbinsel Peljasak und dem Städtchen Orebic. Richtung Adria liegt die malerische und häufig umkämpfte Stadt Korcula auf der gleichnamigen bergigen Insel. Dort findet jedes Jahr am 27. Juli das alte Ritterspiel Moreska statt, das an die zahlreichen geschichtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem christlichen Westen und dem osmanischen Reich erinnert. In und um Korcula gibt es eine Reihe von historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten.
Insel Lastovo
Die südlich gelegene Insel Lastovo, im ehemaligen Jugoslawien einst Sperrgebiet, wurde mit der umgebenden Inselgruppe in den 2006 geschaffenen Naturpark integriert. Lastovo gilt als beliebte Station für nautische Inselhüpfer. Auch hier gibt es eine alte Weinbautradition.
Insel Mljet
Eine besondere Rolle spielt die südlich vom Ostteil Peljasaks gelegene Insel Mljet, der angeblichen Heimat der Kalypso in der Odyssee. Sie ist nur sehr dünn besiedelt und mit einer zu 90 Prozent bewaldeten Fläche von 100 Quadratkilometern einzigartig im Mittelmeer. Schon in österreichischer Zeit wurde sie unter Naturschutz gestellt. Ihr Westteil bildet heute den 1958 gegründeten Nationalpark, der ein Drittel der Insel umfasst. Eine sehr wechselreiche Geschichte hat seit dem 12. Jahrhundert das einst bedeutende Benediktinerkloster der Hl. Maria auf einer Insel im Großen See des Nationalparks. Die Südküste von Mljet ist neben Vis einer der letzten Rückzugsorte der extrem bedrohten Mönchsrobbbe.
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Foto der Seite „Urlaub mit Hund auf den Kroatischen Inseln“:
Panorama von Hvar, JoelleLC, Pixabay
Strand in Kroatien, _Artemis_, Pixabay
Kroatien, Enne248, Pixabay